Florentina Pakosta
KRIEGSLUST und GEGENSTÄNDE OHNE FUNKTION
Bilder auf Leinwand und Papier
Mit Beiträgen von Axel Ruoff und Cornelia Cabuk.
art edition Verlag Bibliothek der Provinz
Während eines Bombenangriffs im Zweiten Weltkrieg sitzt ein Mädchen im Luftschutzkeller und versucht, seine Angst vor dem allgegenwärtigen Tod zu beherrschen. Alle im Bunker – bis auf eine betende Frau – halten sich an die Vorschrift »Härte, Tapferkeit und Gehorsam« verhalten sich still und diszipliniert, »als wären sie schon tot«. Der Körper des Kindes lässt sich aber nicht kontrollieren, weigert sich, zu gehorchen, schaudert, zittert, zuckt. Die Nerven widersetzen sich gesellschaftlichen Normen, fordern auf zu fliehen, das eigene Leben zu retten. Das Mädchen überlebt in einem Spalt zwischen den Trümmern, während das Wimmern anderer Verschütteter langsam verstummt. Die Erfahrungen des Krieges, die Florentina Pakosta immer wieder in ihren Texten schildert, bestimmen bis heute ihr künstlerisches Schaffen: Welchen Zwängen und Bedrohungen ist die Existenz des Einzelnen unterworfen?
Der Körper fordert sein Recht, ist Motor der Befreiung, aber lässt sich gleichzeitig dressieren, marschiert im Gleichschritt oder versteinert zur Maske, er ist animalisch und gewalttätig und hat dennoch Sehnsucht nach Gemeinschaft. Pakosta untersucht in ihren Texten Konventionen und Vorstellungen (von Körper, Gefühl, Ich, Frau, Mann, Ding, Tier, usw.) und stellt sie in ihrer Widersprüchlichkeit dar. Nichts ist bei ihr einfach, alles birgt das Gegenteil in sich, und die Gegensätze spalten sich wiederum auf, um nicht in Schwarzweißmalerei zu verfallen. In ihrer Zwei- und Mehrschneidigkeit liegt auch die Tragik der Liebe. Sie soll in Beziehungen funktionieren, in denen realitätsfern und idealisiert keine Schwankungen des Gefühls, keine Fehler vorgesehen sind, Minderwertigkeitsgefühle lassen keine Abweichung vom monotonen »Ich liebe dich« zu, was in Hass umschlägt. […]
(Auszug aus: Axel Ruoff, „Florentina Pakosta – Fratzen der Abstraktion“)
IM MAGISCHEN GARTEN
Axel Ruoff spricht mit Rafael Jablonka
„Bei Ausstellungen verhielt es sich so: Wenn ich nichts verkauft hatte, war ich depressiv, weil nichts ging. Wenn ich etwas verkauft habe, war ich depressiv, weil die besten Stücke weg waren, die ich insgeheim lieber behalten wollte. Es gab keine eine zufriedenstellende Auflösung dieses Widerspruchs. Ich war ein leicht schizophrener Händler, und das zog wie ein roter Faden durch meine Karriere. Traum braucht Raum, und diesen Raum gibt es für einen Händler nicht.“So resümiert einer der erfolgreichsten Kunstgaleristen Deutschlands, Rafael Jablonka, seinen unwahrscheinlichen Werdegang und seine Erfahrungen als Händler, Sammler und Liebhaber der Kunst. Er war Galerist, Agent, Käufer und Verkäufer, Anreger, Ermöglicher, Ausstellungsmacher.
Im Dialog mit Axel Ruoff lässt er uns teilhaben an seinem ungewöhnlichen Lebensweg. Er träumte jung in Polen von den USA als dem Ideal der Freiheit, von Flower Power, freiem Sex, hörte Beatles und Cool Jazz, sah Easy Rider, Yellow Submarine und Filme von Godard und ersehnte Rebellion. In Deutschland folgten schüchterne Annäherungen an die noch unbekannte Sphäre der Kunst.
Das vielstündige, intensive Interview umkreist Kunst als Investition, Kunsthandel als launisches Geschäft, die heroische Zeit Kölns als Kunstzentrum, Begegnungen mit Größen des internationalen Kunstbetriebs und Erfahrungen mit überragenden Künstlern wie Sherrie Levine, Miquel Barceló, Philip Taaffe, Mike Kelley. Man spricht über Matisse, Hockney, Fischl, Clemente, über Konzepte, Originalität, Handwerk und über Bilder als komplexe Partituren. Jablonkas Lebensgeschehen folgte der leidenschaftlichen Suche nach etwas, das man noch nie gesehen hatte. „Ein Künstler nimmt nichts und macht damit etwas, was noch nicht da war. Worte, Farben sind nichts oder alles, für manche ist das wichtiger als die Wirklichkeit.“
LI 142, Herbst / S. 62-75
Hase aus Kunststoff, Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge, Foto: Armin Herrmann
Lesung und Gespräch: Was ist ein Text wert?
Bei der langen Buchnacht am 3. Juni 2023 lesen Annett Gröschner, Axel Ruoff und Elisabeth Wellershaus ihre Ding-Biografien zu Ebay-Objekten in der Sonderausstellung The Story of My Life. Objektbiografie als Konzept, Methode und Genre und diskutieren über den Mehrwert von Geschichten.
Ausgangspunkt ist das Projekt Signifcant Objects. Es prüft die Annahme, ob scheinbar wertlose Dinge mit einer Geschichte mehr wert sind als ohne. Dazu sammelten Joshua Glenn und Rob Walker ab 2009 einhundert „wertlose“ Dinge und baten Autor*innen in den USA, zu diesen eine kurze Geschichte zu verfassen. Die daraufhin auf eBay verkauften Dinge erzielten mit der Geschichte – entsprechend der Vermutung – höhere Preise als ohne.
Für die aktuelle Sonderausstellung The Story of My Life wird das Projekt wiederbelebt. Philipp Blom, Annett Gröschner, Axel Ruoff und Elisabeth Wellershaus wurden als Autor*innen eingeladen, ausgewählten Dingen eine Geschichten zu schreiben.
Samstag, 3. Juni 2023, um 19 Uhr
Ort:
Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Oranienstraße 25
10999 Berlin
Valérie Favre, Pferd (2022 - 2023), Öl auf Leinwand, 150 x 110 cm
Eröffnung: Freitag, 10.3.2023, 18-21 Uhr
Ausstellung 11.3. – 15.4. 2023
Ort:
Galerie Barbara Thumm
Markgrafenstraße 68
D-10909 Berlin
Dass Pferde über Jahrhunderte enge Begleiter des Menschen waren, die durch ihre Arbeitskraft die Industrialisierung ermöglichten und schließlich in zwei Weltkriegen zu Millionen verheizt wurden, ist heute kaum mehr vorstellbar. Anstatt das Tier aber wie in früheren Serien (Kakerlaken (2008-16), Das Gebet (2008) usw.) als leidende, gequälte Kreatur darzustellen, greift Valérie Favre überraschend auf Ölgemälde des 19. Jahrhunderts zurück. In ihrer Kraft und Schönheit sollten die Pferde nicht nur Ausdruck von Reichtum, Macht und Kultiviertheit, sondern auch Inbegriff der Kontrolle über die Natur und deren Veredelung durch den Menschen sein.
In den klein- und mittelformatigen Ölbildern von Favres Serie Pferde wird diese Darstellungsweise zum Markenzeichen unheilvollen, lächerlichen Allmachtstrebens. Längst aus dem Alltag des Menschen verschwunden, kehren die gewaltigen Vierbeiner als sich verwandelnde, gespenstische, komische, Masken tragende Wesen wieder, denen nicht zu trauen ist. Sie erinnern an die Pferde(verkleidungen) der Serie Der dritte Bruder Grimm (2006). Vielfältig sind die Bezüge zum eigenen Werk, das neben Pferden viele tierische und hybride Unruhegeister bevölkern, deren Metamorphosen die Hierarchien und Gegensätze von Mensch und Tier, Natur und Kultur, männlich und weiblich usw. ins Wanken bringen und andere Weltverhältnisse vorführen.
In der Ausstellung Unpolitische Works trifft Ölmalerei auf Tusche- und Tintebilder. Die beiden Serien Pferde und Perimeter verzahnt das widersprüchliche Verhältnis von Öl und Wasser: Sie stoßen einander ab, verbinden sich nicht, aber mischen sich doch. Ihre empfindliche Balance lässt sich vielfältig deuten, etwa als malerischer Prozess, ein Gleichgewicht zwischen Kopf, Hand und Material auszuloten, aber auch als die aktuelle fragile politische Weltlage. In der Serie Perimeter breiten sich auf dem – aus grober Baumwolle zusammengenähten – Malgrund, von dem viel sichtbar bleibt, fleckige Strukturen aus. Sie lassen sich, während die Pferde ihre kunstgeschichtlich vorgeschriebene Gestalt abschütteln, nicht auf eine Form festlegen. Sie sind vieldeutig und wie Kritzeleien mit Unbewusstem verbunden. Flecken sind nicht zu kontrollieren, es sei denn man drückt ihnen Punkt, Punkt, Strich eine Fratze auf. Gleichzeitig erinnern sie an mikroskopische Bilder der Erde und teleskopische des Himmels, wie in Favres Kosmosbildern (Fragmente / Kosmos / Universum), in denen es um die Relativität menschlicher Vorstellungen von Wirklichkeit und den Fokus der Malerei geht, die den Blick auf Phänomene scharf stellt, die sonst unsichtbar blieben.
Seit Ende der Achtzigerjahre in Paris, zuletzt in der Serie Am Tisch (2018), stellt die Malerin subtil und hintergründig – durch verrutschte Kohlemarkierungen, weißen Rand usw. – die Frage nach dem Perimeter, dem Rahmen eines Bildes, also den Grenzen der Darstellbarkeit und gleichzeitig denen des Gesichtsfeldes, was gerade in Zeiten von Krieg und Seuche in seiner ideologiekritischen wie existentiellen Bewandtnis deutlich wird.
Neue Erde heißt dementsprechend die mit Tee auf Kleenex gemalte Weltkugel, die mit der Zeit verblassen und ganz verschwinden wird. Sie könnte daher nur eine Phantasie, eine unerreichbare Utopie oder eben die Erinnerung an unseren – durch Krieg und Zerstörung der Ökosysteme – vernichteten Planeten sein. Diese Ambivalenz, die schon die apokalyptisch visionären Himmelsszenerien der Serie Bateaux des Poètes (2020) bestimmt, kennzeichnet auch die zwei Bilder großer Pferdeköpfe hinter Baumstämmen, auf denen die Leinwand gleichzeitig Leichentuch und Sichtgitter zu werden scheint.
Wenn Favre Pferde, also scheinbar belanglose, unpolitische Natur, malt, ist das, um Bertolt Brechts Gedicht An die Nachgeborenen zu variieren, keineswegs ein Verbrechen. Sie verschweigt nicht, dass unsere Welt aus den Fugen ist.
Axel Ruoff
The Story of My Life – Objektbiografie als Konzept, Methode und Genre
Jedes Ding hat eine eigene Geschichte – aber können Dinge ihr Leben auch selbst erzählen? Spielerisch und experimentell erzählt die Ausstellung eine kritische Geschichte der Objektbiografie, zeigt, was wir mit ihr sehen, was uns sonst verborgen bliebe, wem sie nützt und warum sie uns anspricht.
Mit Leihgaben, Projekten und Werken von u.a.: Arjun Appadurai, Christien Meindertsma, Goethe-Nationalmuseum Weimar, Museum August Kestner, museum oder-spree, Staatsbibliothek zu Berlin, Museum der Unerhörten Dinge, Museum Neukölln, Haus der Geschichte, Leyla Acarogly, Lisa Pranter, Leon Kahane
Mit der Präsentation von Significant Objects, ein literarisches und anthropologisches Experiment von Rob Walker and Joshua Glenn
Mit Texten von:
Philipp Blom, Annett Gröschner, Axel Ruoff, Elisabeth Wellershaus
Eröffnung: Mittwoch, 18. Januar 2023 um 19 Uhr
Ort:
Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Oranienstraße 25
10999 Berlin
Eine Hommage an den vor zehn Jahren aus dem Leben geschiedenen amerikanischen Künstler Mike Kelley präsentiert Axel Ruoff: Glasglockenstadt. Er entschlüsselt das der Comicstripwelt von Superman entlehnte Zeichensystem des rebellischen Konzept- und Installationskünstlers. Wie im Kuriositätenkabinett hinter Glas verwahrt, muß in heutigen Zeiten von Krieg und Seuche Utopisches erscheinen, wenn die Gespenster der Vergangenheit die Gegenwart einholen und sich unter dem Druck des Faktischen jeder Wunsch, jede Phantasie in Alpträume oder Kitsch verwandelt.
LI 138, Herbst / S. 58-64
Essay von Axel Ruoff
Kartographie und Kollision.Wider das Verschwinden der Welt in ihrer Reproduktion.
Zum graphischen Werk von Lev A. Guzzoni anlässlich seines 90. Geburtstags
Rezension von Anke Bennholdt-Thomsen:
Der Sog der Sprache. Axel Ruoffs Roman IRRBLOCK
PARK, Zeitschrift für neue Literatur, Nr. 74, Herausgegeben von Michael Speier, Berlin 2022.
im Bassano-Saal des Kunst-Historischen Museums Wien
Guy SCARPETTA: DIE LYRISCHE SUITE
Verlag Bibliothek der Provinz, ISBN 978-3-99126-023-3
Lesung: ALEXANDRA MARIA TIMMEL & ALEXANDER STROBELE
Musik: ANNETTE SCHÄFER & GUNTER TEUFFEL
Lesung / Diskussion: GUY SCARPETTA
Moderation: AXEL RUOFF
in Zusammenarbeit mit dem Französischen Kulturinstitut
Do 03. Mär 2022 um 19:00
Anmeldung | Inscription : verlag@bibliothekderprovinz.at
Dem Werk des französischen Filmautors und Komikers Jacques Tati gilt Axel Ruoffs Hommage. Tatis traumwandlerische Inszenierungen in Filmen wie Die Ferien des Monsieur Hulot, Playtime, Trafic oder Parade gleichen ethnologischen Expeditionen und Bildungsreisen im hermetischen Gehäuse unserer Zivilisation.
LI 135, Winter / S.118-123
Lesung, Seminar, Gespräch: Axel Ruoff – IRRBLOCK
Im Rahmen der Seminare:
„Möglichkeiten des Erzählens “ von apl. Prof. Andreas Degen
„Experimentelle Gegenwartsliteratur “ von Dr. Natalie Moser und Dr. Ulrike Schneider
Donnerstag, 2. 12. 2021, 12.15 –15.30 Uhr
Ort :
Universität Potsdam | Institut für Germanistik
Campus Neues Palais
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Der Workshop findet aufgrund der Pandemiesituation digital statt.
Mineralogische Prosa – Axel Ruoff: Irrblock
Von Uwe Schütte
In: Wespennest 181, S.102-106
https://wespennest.at/w_zeitschrift.php?id=MTgxLesung und Gespräch
Axel Ruoff : IRRBLOCK
Moderation: Uwe Schütte
Dienstag, 2. 11. 2021, 20 Uhr
Ort :
Buchhändlerkeller
Carmerstraße 1
10623 Berlin-Charlottenburg
http://www.buchhaendlerkeller-berlin.deDie Teilnahme ist nur möglich nach Anmeldung über:
ticket@buchhaendlerkeller-berlin.de(die Bestätigung erfolgt per E-Mail)
Nachweis einer Impfung oder eines tagesaktuellen Schnelltests erforderlich. Maskenpflicht besteht weiterhin.
Kostenlose Livestream-Übertragung über:
https://youtu.be/u3s5hdvksIgBei der Teilnahme an der Übertragung wird um eine Spende auf das
Konto BUCHHÄNDLERKELLER BERLIN E.V. IBAN DE63 1001 0010 0183 9411 00 gebeten
Lesung und Gespräch
Axel Ruoff : IRRBLOCK
Moderation: Uwe Schütte
Sonntag, 26. 9. 2021, 15.00 – 17.00 Uhr
Ort :
KUNSTHALLE LEHNIN
Kunst Ort Lehnin – Institut für Kunst und Kultur e.V.
Zum Strandbad 39
14797 Kloster Lehnin
T: 0176 5574 3070
https://kunstortlehnin.de/events/irrblock/Ort :
Ehem. Eisenberger-Fabrik
Litschauerstraße 23, 2. Stock
3950 Gmünd
Österreich
https://www.bibliothekderprovinz.at/veranstaltungen/949/Lev A. Guzzoni: Ohne Titel / Nr. 315.
Kartographie und Kollision. Wider das Verschwinden der Welt in ihrer Reproduktion.
Zum graphischen Werk von Lev A. Guzzoni anlässlich seines 90. Geburtstags
Festschrift von Axel Ruoff
Vorabdruck aus PARK, Zeitschrift für neue Literatur, Nr. 74, Herausgegeben von Michael Speier, Berlin 2022.
Digital, aber live
Lesung
Axel Ruoff : IRRBLOCK
Samstag, 15.5.2021 um 21.00
Ort :
noon. Raum für Gestaltung
Dresdener Straße 26, Berlin
Link zum live-Stream: https://www.noonberlin.de/live
Lesung und Gespräch
Axel Ruoff : IRRBLOCK
Moderation: Uwe Schütte
Sonntag, 9. Mai 2021, 15.00 – 17.00 Uhr
Ort :
Kunst Ort Lehnin – Institut für Kunst und Kultur e.V.
Zum Strandbad 39
14797 Kloster Lehnin
T: 0176 5574 3070
https://kunstortlehnin.de/events/irrblock/Literaturforum im Brechthaus
Lektüreschlüssel zu Axel Ruoff IRRBLOCK
Von Uwe Schütte
Kostenlos herunterladen!
https://lfbrecht.de/mediathek/lfb-lektuerekompass-axel-ruoff-irrblock/"Irrblock ist ein in vielerlei Hinsicht beeindruckendes Buch:
Axel Ruoff hat einen Roman geschrieben, der in einer elementaren Sprache ein literarisches Zeugnis ablegt davon, wie sich Eigensinn und Befreiungswille gegen die Widrigkeiten der Historie zu behaupten versuchen."
Alexander KlugeBuchpremiere, Lesung, Gespräch
AXEL RUOFF – IRRBLOCK
Moderation: Uwe Schütte
Dienstag, 23. Februar 2021, 20.00 Uhr
Literaturforum im Brecht-Haus
Chausseestraße 125
10115 Berlin-Mitte
T +49 (0) 30 28 22 003
info@lfbrecht.de
https://lfbrecht.de/event/axel-ruoff-irrblock/Irrblöcke, ein anderes Wort für Findlinge, sind bekanntlich Gesteinsbrocken, die Gletscher während der Eiszeit südwärts getragen haben, wo sie Teil einer anderen Landschaft wurden und dennoch Fremdkörper bleiben. Sie sind von verschiedenen – realen und imaginären – Räumen und Zeiten geprägt, die sich auf ihnen überlagern und ablesen lassen, was der Roman zum Gestaltungsprinzip erhebt ist.
Auf dem Gelände eines auf Kopfkulte spezialisierten Museums, das im ehemaligen Gebäude des Ostberliner Frauengefängnisses untergebracht ist, liegt, von einem Hilfsgärtner bearbeitet, der titelgebende kopfähnliche, von Flechten überwachsene Findling. An ihm werden historische, politische (deutsche Kolonialgeschichte, Auswirkungen des Dritten Reiches) und fiktive (Kafkas Jäger Gracchus) Schichten überblendet, die durch die – biographisch und topographisch verbundenen – Protagonisten in Bewegung gesetzt werden, sodass befremdliches Vergangenes, Untotes – verwandelt – wiederkehrt. Im Zentrum steht eine Gedenkbüste Rosa Luxemburgs, die bis heute als verschwunden galt.
Axel Ruoff
Roman. 376 S., Abb. farb., s-w.,
Verlag Bibliothek der Provinz
ISBN: 978-3-99028-979-2
https://www.bibliothekderprovinz.at/buch/7800/Aston University, Birmingham
Axel Ruoff (Berlin) liest aus APATIT
Mittwoch, 18. März 2020 – 10 Uhr / NX02
Aston University
Aston Triangle
Birmingham
B4 7ET
UK
https://germanataston.wordpress.com/category/writer-in-residence/Valérie Favre: Am Tisch, 2018 Foto: Uwe Walter, © Valérie Favre
DIE KÜNSTLERIN VALÉRIE FAVRE
Die Schweizer Künstlerin Valérie Favre lebt und arbeitet in Berlin. In ihrem jüngsten Bildzyklus „Am Tisch“ geht es in mehrfacher Hinsicht um Erinnerung. Er ist zugleich eine Hommage an den französischen Maler Pierre Bonnard. Axel Ruoff unterzieht den Zyklus einer eingehenden Analyse.
Schlangen Schauen : Festschrift zum Verlagsjubiläum
Schlangen Schauen : Festschrift zum Verlagsjubiläum
Die Kulturplattform Waidhofen/Thaya veranstaltet erstmals das Fest der Wörter.
Drei Tage lang Lesungen, Buchpräsentationen, Buchkunst, Ausstellungen, Workshops, Musik, Filme …
27./28./29. September 2019
14 - 18 Uhr : Buchpräsentation und Ausstellung: Verlag Bibliothek der Provinz
15 Uhr : Lesungen mit Richard Pils und Axel Ruoff
17 Uhr : Fotoausstellung & Lesung „Verlassene Heimat“
Richard Pils, Foto: privat
Der in Niederösterreich ansässige Verlag Bibliothek der Provinz feiert sein 30-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums widmet Axel Ruoff dem Verleger Richard Pils und seinem Verlag eine ausführliche Hommage.
Ort :
Schauspielhaus Wien
Porzellangasse 19, 1090 Wien
Außerdem:
18 Uhr: Christoph Braendle liest aus „Aus den Augen“
Galerie DRUCK & BUCH, Berggasse 21
19 Uhr:Friedrich Hahn liest aus „Schreib-Nahaufhörerfahrung“
Apotheke zum Biber, Porzellangasse 5
Lesung
Axel Ruoff : Apatit
Samstag, 18.5.2019 um 21.30
Ort :
noon. Raum für Gestaltung
Dresdener Straße 26, Berlin
http://www.lange-buchnacht.de/2019/noon/axel-ruoff-apatit/Eine Reihe von AutorInnen des Verlags Bibliothek der Provinz präsentiert
– für eine Vielzahl anderer – die Diversität der Literaturlandschaft
Niederösterreichs.
FREITAG, 10. MAI 2019
BEGINN: 19 Uhr
EINTRITT: frei
ORT :
Literaturhaus NÖ
Steiner Landstraße 3,
3504 Stein/Krems
https://literaturhausnö.at/veranstaltungen/2019_provinz.phpFest 30 Jahre Bibliothek der Provinz
Moderation / Lesung: Axel Ruoff
Donnerstag, 7.2.2019, um 19.30 Uhr
Ort :
StifterHaus
Adalbert-Stifter-Platz 1,
4020 Linz
https://stifterhaus.at/index.php?id=83&tx_news_pi1%5Bnews%5D=6203&tx_news_pi1%5B controller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=31f19b0bca227cad6466 37346fe5fc1dFlorentina Pakosta: Lachen! Malerin und Zeichnerin (Selbstbildnis FP) 1987-2004, auf Papier, Besitz der Künstlerin © Bildrecht, Wien, 2018, Foto: Peter Ertl
Fratzen der Abstraktion von Axel Ruoff
Anlässlich ihres 85. Geburtstags zeigt das Sprengel Museum Hannover eine Werkschau der österreichischen Malerin Florentina Pakosta. 2018 ist ihr Buch „Vorsicht Mensch“, eine Sammlung von Kurzprosa, Autobiographischem, Aphorismen und Tagebuchaufzeichnungen aus sechs Jahrzehnten erschienen. Axel Ruoff stellt die Künstlerin vor.
http://archiv.faustkultur.de/3773-0-Die-Kuenstlerin-Florentina-Pakosta.html#.YR9kfS35xmAIn VOLLTEXT 3/2018:
Versteinerungen: AXEL RUOFFs mineralogischer Roman APATIT
Von Uwe Schütte
Mit Fotos von Johannes Schwartz (S.32 – 35)
https://volltext.net/produkt/volltext-3-2018/Lesung von Florentina Pakosta: Vorsicht Mensch
Einführung: Axel Ruoff (Lektor, Autor)
Aperitiv
Mittwoch, 10. Oktober 2018, 19:00 Uhr
Ort :
artmark Galerie
Palais Rottal
Im Rahmen der Ausstellung:
Florentina Pakosta - Trikolore Bilder und Papierarbeiten (bis 13.Okt. 2018)
Axel Ruoff : Apatit
Lesung
Dienstag, 19. Juni 2018, 19 Uhr
Ort : | im DTK- Wasserturm Kreuzberg |
Kopischstraße 7, 10965 Berlin |
Axel Ruoff : Apatit
Lesung
Donnerstag, 7.6.2018, um 19.30 Uhr
Ort : | StifterHaus |
Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich | |
Adalbert-Stifter-Platz 1, 4020 Linz |
Axel Ruoff : Apatit
Lesung
Mittwoch, 16.5.2018, um 19 Uhr
Ort : | Theater im Café Prückel |
Biberstraße 2 oder Stubenring 24, 1010 Wien | |
http://www.prueckel.at/ |
Verleihung des Literaturpreises der A und A Kulturstiftung 2018 an Axel Ruoff für seinen Roman Apatit
Am Freitag, 27.4.2018 um 20 Uhr
Laudatio: Uwe Schütte, Lesung: Anne Tismer und Dominik Bender, Musik: Greg Cohen
Ort: Roter Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Buchtipp :
Axel Ruoff empfiehlt Ria Endres
Axel Ruoff : Apatit
Lesung
Montag, 23.10.2017 um 20.30 Uhr
Ort : | Alte-Schmiede-Werkstatt |
Schönlaterngasse 7A, 1010 Wien |
Axel Ruoff : Schlangen Schauen
Lesung
Samstag, 20.5.2017 um 19.30 und 21.00 Uhr
Ort : | noon. Raum für Gestaltung |
Dresdener Straße 26, Berlin | |
www.noonberlin.de |
Foto: Johannes Schwartz (http://johannesschwartz.com/)
Axel Ruoff »Schlangen Schauen«
20Uhr, Lesung
Samstag 20. August 2016
http://bibliothekderprovinz.at/veranstaltungen/230/Lesung :
Axel Ruoff »Apatit«
19 Uhr, Donnerstag, 23. Juni 2016
Lesung
Axel Ruoff »Apatit«
Samstag, 30.5.2017 um 19.30 und 22.00 Uhr
Ort : | noon. Raum für Gestaltung |
Dresdener Straße 26, Berlin | |
www.noonberlin.de |